macht die Seele frisch und frei. Zumindest was mich betrifft, hat sich Herman Adam von Kamp mit der zweiten Textzeile gründlich vertan. Als wäre die augenblickliche politische Lage in Europa nicht schon brisant genug, müssen unsere politischen Ikonoklasten ausgerechnet jetzt auch noch mit „politisch korrekten“ Namensänderungen nerven. Kommt mir irgendwie vor, wie wenn man sich im Anblick einer herannahenden Lawine noch einmal wichtig die Haare scheitelt, damit alles seine Ordnung hat. Selbst wenn, wie bei dem folgenden Beispiel der neue Name vermutlich zutreffender ist, ist der Grund und der Zeitpunkt der Änderung komplett bescheuert gewählt. Diese scheinbare Petitesse, steht leider sinnbildlich für eine Haltung und eine groteske Symbolpolitik, die, Bekenntnisse fordernd, Trennendes kultiviert und schuld- statt lösungsorientiert handelt. Der zuverlässigste und schnellste Weg zurück ins Mittelalter. Wacht endlich auf!