Buletten, Schultheiss & Schwof und eine absolut relaxte Atmoshäre. Leider war hier am 31.12.2019 nach 106 Jahren Schluß. Ein unglaublicher Verlust für mich und für Berlin. Nach der Neueröffnung im Juli 2020 war mir der Laden zu gewollt, einfach zu hip und zu wenig rumpelig. |
Der legendäre Dschungel war ab Mitte 1980 bis Mitte 1982 mein Nacht-Hangout in Berlin. Berliner und internationale Szene, Stars, Promis, Kreative und „Wichtige“ gaben hier ihr Stelldichein, und der Kick war einfach dazuzugehören. In der Nachbetrachtung muß ich allerdings einräumen, daß im Dschungel eigentlich nichts Interessantes ablief. Hier war Coolness angesagt, und die Gäste wirkten meist gelangweilt und arrogant. Die Musik war mittelmäßig, die Drinks relativ teuer und der Laden einfach irgendwie elitär. Einige Paradiesvögel und Exoten brachten ab und an ein bißchen Leben in die Kiste, aber eigentlich ist Spaß etwas anderes. Egal, mir gefiel das damals und alles in allem war der Schuppen aus heutiger Sicht wichtig für meine weitere Entwicklung. |
KULTur Hotel mit einzigartiger Geschichte, das leider im Jahr 2013 schließen mußte. |
Oliviers ausgesuchte Weine, sorgten schon einmal für längere Sessions auf der Terasse. Über die Speisen gab es nichts weiter zu sagen, die waren wie eh und je fantastisch. |
Im Hardtke in der Meinekestraße verkehrte ich in den 90ern. Hier wurde deftig gespeist und heftig gezecht. Ein rustikaler Laden mit der Spezialität „Eisbein, Molle und Kümmel“. Wie ich später hörte war hier Anfang der 2000er Jahre leider Schluß. |
Hier gewöhnte ich mir wegen der dünnwandigen Milchschalen an meinen „Café au Lait“ lauwarm zu trinken. Das Camarillo war einer der vielen Läden, die mein Kumpel Dierk wöchentlich auf meine Agenda setzte, so daß ich mir zeitweise vorkam, wie Nicolas Mallet in Michel Devilles „Le mouton enragé“. Ein typisches Neon-Café der 80er Jahre. |
War in den 80ern das „Champillion Tiemko“ in Paris meine ständige Anlaufstelle für Borschtsch, Boeuf Stroganoff und Co., verschlug es mich besonders in der 90ern oft hierher, wenn es mich nach diesen deftigen Speisen, in Begleitung der gefährlichen Genossen, Georgischem Wein und Wodka, gelüstete. Inzwischen allerdings nicht mehr auf meiner Landkarte. |
Kurz und sachlich wie das Ambiente. Ins Mogg & Melzer, in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule, ging ich, wenn es mich nach einem Pastrami-Sandwich gelüstete. Irgendwann im Laufe des Jahres 2015 hat sich wohl Oskar Melzer ausgeklinkt, und bei meinem letzten Besuch, Ende des Jahres, waren die Preise gestiegen, und die Qualität der Pastrami-Sandwiches war schlecht. Schade, aber der Laden, inzwischen nur noch „Mogg“ genannt, existert zwar noch, ist aber ersatzlos von meiner Empfehlungsliste gestrichen. |
Diese urige Kiezkneipe war, mit der entsprechenden Patina versehen, nichts für militante Nichtraucher! Für mich war dieser Kultladen seit Anfang der 80er Jahre eine meiner Anlaufstation in Charlottenburg  |
Damals, kurz nach der Eröffnung Anfang der 80er, gehörte ich im Lentz zu den ersten Gästen, und bei späteren Berlin-Aufenthalten verschlug es mich regelmäßig in diesen Laden. Das Publikum rekrutierte sich inzwischen aus scheinintellektuellen, gediegenen Charlottenburgern, die aber wenig Lärm machen, so daß ich, auf meinem früheren Stammplatz oder auf der Terrasse, in aller Ruhe mein „Chili con Carne“ mit einem süffigen Andechser genießen konnte. Die Corona-Pandemie brachte die Insolvenz. |
Das „Schwarze“ war für mich eine Charlottenburger Institution.
Kurz nach der Eröffnung 1978 schleppte mich mein Kumpel Dierk hier hinein, und seitdem hatte ich diesen Laden auf meiner Landkarte. Inzwischen ist das Schwarze Café leider dazu übergegangen, sich auf der Webseite des dogmatischen Neusprech-Kauderwelschs zu bedienen. Da mir dieser depperte Dünnsinn ein schwer erträgliches Ärgernis ist, werde ich konsequenterweise das Café zukünftig nicht mehr frequentieren. |
Das Miss Honeypenny war ein gemütliches Café im Winterfeldkiez, „da am Platz, wo die orange Markise is“, wie es mir mein Freund Lupo in den nuller Jahren erstmals präsentierte. Das Frühstücksangebot war reichhaltig, und sollte gerade Marktag auf dem Winterfeldplatz sein, hatte man auch noch etwas fürs Auge. Meine Wahl fiel hier in der Regel auf das englische Frühstück, alleine schon des Namens wegen. Das Honeypenny hat aus mir unbekannten Gründen dauerhaft geschlossen. |
In dieser Schlachterei in Rixdorf bekommt man eine wirklich meisterhafte Blutwurst aus eigener Herstellung. Vor der Corona Pandemie, konnte man sie auch direkt vor Ort mit den üblichen Beilagen essen. „Boudin noir à la compétition“, und das auch noch für kleines Geld. Inzwischen werden die Blutwurst-Gerichte nicht mehr angeboten, deshalb scheue ich den doch weiten Weg nach Neukölln. |